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Beste Vorsorge – Darmkrebsvorsorge

Keine andere Vorsorgemöglichkeit ist so effizient wie die Darmkrebsvorsorge

Dresden – Ab dem 55. Lebensjahr ist die Darmspiegelung zur Darmkrebsvorsorge empfohlen. Seit ihrer Einführung vor 15 Jahren hat sie circa 40.000 Menschen das Leben gerettet. Trotzdem nutzen aktuell immer noch zu wenige die Vorsorgemöglichkeit. Auf der Viszeralmedizin 2017 diskutierten Experten jetzt, was bisher erreicht wurde und was noch verbessert werden muss.

Darmkrebs wächst sehr langsam und verursacht im Anfangsstadium kaum Beschwerden. Treten welche auf, ist der Krebs häufig schon weit fortgeschritten. Bevor er überhaupt entsteht, können durch die Darmspiegelung Krebsvorstufen oder Polypen erkannt werden. „Keine andere Vorsorgemöglichkeit ist so effizient wie die Darmkrebsvorsorge“, sagte jetzt Dr. med. Dietrich Hüppe, Vorstandmitglied der Stiftung LebensBlicke und Sprecher der Fachgruppe Darmkrebs im Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands. Bei frühzeitiger Diagnose liegen die Heilungschancen bei 85-98%.

Vorsorgekoloskopie senkt Sterblichkeit

Heute kann festgestellt werden: Das Darmkrebsfrüherkennungsprogramm nützt. Zwischen 2003 und 2012 ging die Darmkrebssterblichkeit bei Männern ab 55 Jahren um fast 21% zurück, bei Frauen der gleichen Altersgruppe sogar mehr als 26%. „Um die Mortalität an Darmkrebs weiter zu minimieren, ist die kontinuierliche Effizienzmessung und Anpassung des Vorgehens notwendig“, so Hüppe. Damit die Teilnehmerrate steigt, müsse zudem ein Einladungsverfahren implementiert werden, das alle Bürger ausführlich über die Vorsorge berät und motiviert. Leider kursieren zu Darmkrebs und zur Darmkrebsvorsorge derzeit immer noch viele Irrtümer.

mrs, nach der Kongress-Pressekonferenz zur Viszeralmedizin 2017